sprengt er alle bislang gekannten Maße. Dieser im Auftrag der belgischen Stadtwerke Gent gebaute Dieselgenerator wird im Berliner Prüffeld der AEG erfolgreich getestet. Er ist 10 m hoch und hat ein stattliches Gewicht von 430 t.

Auf dem AEG-Werksgelände in Berlin-Gesundbrunnen mit seiner Großmaschinenfabrik befanden sich Schwerlast-Kranbahnen und auch das Prüffeld. Die Großmaschinenfabrik gehört zu diesem Fabrikgebäudekomplex in „AEG-Stadt“ und wurde von Paul Tropp als Eisenskelettkonstruktion entworfen. Wer über die Brunnenstraße durch das „Beamtentor“ auf das Werksgelände fand, konnte die Großmaschinenfabrik nicht verfehlen und war beeindruckt. Die beiden durch die Hussitenstraße getrennten Werksareale verband ein unterirdischer Tunnel mit Gleisen für eine elektrisch betriebene Bahn. Der Zeitreiter 1888 erzählt davon. 1984 wurde die Großmaschinenfabrik abgerissen.

Gebaut wurde der Dieselgenerator jedoch in einer noch größeren und als „Größtmaschinenhalle“ bezeichneten Fabrikanlage. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt hätte ein bloßer Wiederaufbau eingestürzter Werkshallen den gestiegenen technischen Anforderungen entgegengestanden. Der AEG-Konzern entschied sich deshalb für den 1966 vollendeten Bau der „Größtmaschinenhalle“. Eine größere war zu dieser Zeit in Europa nicht anzutreffen. 175 m lang und 45 man breit beanspruchte sie eine Fläche von 7.875 qm. Unter ihrem 26 m hohen Dach konnte der 10 m hohe Dieselgenerator ohne jede Platznot gebaut werden.  

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